Die Niederung des Mommbachs bei Voerde ist ein wichtiges Naturschutzgebiet am rechten Niederrhein, wo sich eine schützenswerte, typisch niederrheinische Kulturlandschaft erhalten hat.
Die Momm-Niederung stellt einen ehemaligen Rheinmäander dar. Durch den Wechsel von Erosion und Aufschüttung hat der Rhein in seinem Hochwasserbereich eine Landschaft geschaffen, die trotz ihres flachen Charakters eine sanfte Geländemorphologie erkennen lässt.
Die Landschaft wird geprägt von Wiesen für die Weidewirtschaft. Diese werden untergliedert durch Hecken und Baumreihen, dazu finden sich teils große Einzelbäume. Zahlreiche für den Niederrhein charakteristische Kopfbäume - oft Eschen oder Weiden - prägen das Landschaftsbild.
Rund 600 ha entlang des Mommbaches auf dem Gebiet der Stadt Voerde sind Naturschutzgebiet. Insbesondere für zahlreiche Vogelarten befindet sich hier ein wichtiges Rast- und Brutgebiet. Neben dichten Hecken und Baumreihen sind auch die Streuobstwiesen ökologisch wichtig und Bestandteil einer bewahrenswerten bäuerlichen Kulturlandschaft.
Der in der Region umgehende Steinkohlenbergbau und die damit verbundenen Bergschäden gefährden allerdings die Momm-Niederung. Sie führen zu einer Änderung des Reliefs und damit zu einem veränderten Fließverhalten des Bachs. Auch das Grundwasser wird dadurch beeinträchtigt. Dies alles hat sofort Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht.
Mit dem Naturschutzgebiet Nördlicher Tüschenwald ist ein größerer Teil des Tüschenwaldes nördlich von Sonsbeck unter Schutz gestellt.
Die Urdenbacher Kämpe ist ein Auengebiet an einem Altrheinarm. Sie ist das bedeutendste und größte Naturschutzgebiet in Düsseldorf.